Jachtcharter - Was wichtig ist
Inhaltsübersicht dieses Artikels
Direkt buchen oder buchen über eine Charteragentur
Nur wenn man den Anbieter (Vercharterer) kennt oder er durch eine vertrauenswürdige Quelle empfohlen wurde.
Seien Sie vorsichtig bei Internetbewertungen!
Wenn Sie die Agentur nicht kennen bzw. wenn sie Ihnen nicht von vertrauenswürdiger Quelle empfohlen wurde:
Seien Sie kritisch:
Fragen Sie sich, ob Werbeaussagen stimmen können.
Beispiel: „Wir kennen alle Anbieter (Stützpunkt, Jachten)“ passt nicht mit der Möglichkeit zusammen, tausende Jachten über eine Buchungssplattform buchen zu können.
Tatsächlich ist weniger oft mehr.
Auch wenn Sie keinen persönlichen Kontakt haben:
Fragen Sie nach und geben Sie sich erst zufrieden, wenn die Antwort Sie zufriedenstellt.
Das muß nicht bedeuten, dass sie ihren Wünschen entspricht!
(Siehe Wunschdenken vermeiden)
Lassen Sie sich für Sie wichtige Zusagen im Chartervertrag bestätigen, wenn sie dort nicht enthalten sind.
Revierauswahl
- Sich Dinge schönzureden oder schönreden zu lassen.
- Sich und seine physische und psychische Leistungsfähigkeit zu überschätzen.
- Seine Erwartungen an den Törn weder sich selbst gegnüber noch gegenüber den Crewmitgliedern klar zu formulieren. Ein Crewmitglied ist selbstverständlich auch der eigene Partner!
Jachtauswahl
Dafür sind der Eigner der Jacht bzw. der Charterstützpunkt verantwortlich.
Kennen Sie diesen nicht, sollte ein gute Charteragentur darüber Auskunft geben können.
In weiterer Folge geht es darum, die Jacht hinsichtlich Typ, Größe und Ausstattung den Wünschen der Crew und den Erfordernissen des geplanten Törn anzupassen.
Dabei geht es hauptsächlich darum „musts“, „nice to have“ und „no gos“ zu definieren – und das bei der Auswahl zu befolgen.
Was ist preiswert
Sie müssen mit Ihrer Crew überlegen, worauf es Ihnen ankommt und dann das dafür passende Angebot suchen.
Sicher nicht funktioniert das, indem Sie lediglich auf Basis der Grundangaben (Jachttype, Baujahr, Kabinen/Kojen, technische Ausstattung und Preis) entscheiden.
Die richtigen Fragen stellen
Handelt es sich um ein neues Revier und/oder einen neuen Anbieter bzw. Stützpunkt:
Nehmen Sie sich Zeit.
Überlegen Sie zunächst mit Ihrer Crew und setzen Sie das dann in Anforderungen für den Charter um.
Prüfen Sie die Angebote und schauen Sie sich die Unterlagen genau an.
Versuchen Sie, glaubwürdige Antworten auf alle Fragen zu erhalten, die Sie haben.
Gegenchecks helfen dabei.
Bedenken Sie: Solange Sie die Jacht nicht übernommen haben, sitzen Sie am längern Hebel.
Das allerdings nur, wenn Sie bereit sind, die Jacht im Extremfall nicht zu übernehmen.
Mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt.
Am besten ist eine zweigeteilte Übernahme der Jacht:
Zunächst nach dem Prozedere, das der Stützpunkt vorgesehen hat und dann nach Ihren eigenen Vorstellungen.
Diese sollten auch revierbezogene Fragen enthalten. Gibt es keine entsprechende Skipperinformation, fragen Sie nach.
Erst dann unterschreiben Sie das Übernahmeprotokoll.
Das erfordert Zeit. Planen Sie diese ein.
Wunschdenken vermeiden
Das gilt nicht nur für den nautischen Bereich sondern auch für die Einbeziehung der allgemeinen Situation im von Ihnen ausgewählten Revier. Hier helfen die Länderinformationen des österr. Außenministeriums.